Hier stöberst du in all meinen Inspirationen zum Thema Gefühle und Emotionen.
Wenn du diesen Artikel bis zum Ende liest, wirst du mit grosser Wahrscheinlichkeit mit der Wahl konfrontiert sein, dich zu entscheiden, in deinen gewohnten Bahnen weiter deine Kreise zu ziehen oder dich auf völlig neue Experimente in deinem Leben einzulassen. Entweder wirst du noch mehr innere Verbotsschilder aufstellen, Barrieren bauen und deine Fesseln noch etwas enger zurren, um deine Gefühle noch stärker abzuschnüren oder du wirst dich dafür entscheiden, deinem Herzen Raum zu geben, die Ketten zu sprengen, dir erlauben, auszuatmen, zu entspannen und einfach zu fühlen.
Dies ist kein religiöser Artikel. Zwar benutze ich den Ausdruck Gott oder auch die göttliche Vollkommenheit, doch du kannst es völlig beliebig für dich ersetzen. Nenn es Quelle, Essenz, Licht, Lebenskraft, Paul oder Claire, es spielt keine Rolle, wie du es bezeichnest. Es ist ein Mysterium. Ob wir dieses Mysterium jemals in seiner Gänze erkennen können, während wir in unserem wundervollen physischen Körper mit seinem brillanten Verstand verweilen, bleibt tatsächlich fragwürdig.
Angst geht uns alle an, denn wir kennen sie in verschiedensten Formen und Facetten. Wie kann ich meine Angst überwinden? Dies ist eine weitverbreitete Frage. Angst ist ein elementarer Zustand. Und Angst ist eben “nur” Angst, in ihrem Ursprung eine völlig neutrale Energie.
Da ist es, das flaue Gefühl, der Brechreiz, meine Augen, die den Horizont suchen. Den Eimer zwischen meine Beine geklemmt sitze ich auf dem Holzboden einer wunderschönen Yacht mitten im Roten Meer. Frauen, Kinder und ein paar Männer der Schiffscrew um mich herum. Es dauert nicht lange und es ist klar, dass ich den Kübel nicht brauche. Zack, steht er neben mir. Ich muss rein. Radikal ehrlich. Mich ganz hingeben. In die Angst.
In unserer westlichen Kultur versuchen wir meist die Idee umzusetzen, dass es das Lebensziel ist, glücklich zu sein. Doch halt mal, Leben bedeutet, zumindest für mich, das Leben zu leben und es nicht auf nur einen Gefühlszustand zu reduzieren. Und wer sagt eigentlich, dass ich in Gefühlen wie Wut, Traurigkeit oder Angst nicht glücklich sein kann?
Es ist völlig ok, auch mal das Gefühl zu haben, dass du deinen Weg verloren zu hast.
Es ist völlig ok, mal im Nebel zu stehen. Nichts zu wissen ist ein göttlicher Zustand, wenn du ihn bewusst erlebst. Es kann sein, dass du dich auf einem Pfad befindest, von dem du niemals dachtest, dass er für dich bestimmt ist. Doch du bist immer genau richtig. Richtig an dem Platz, an dem du jetzt gerade bist. Auch die steinigsten Wege führen zu den schönsten Orten. Was auch immer geschieht, gib nicht auf und höre nicht auf, für dich zu gehen, was auch immer um dich herum passiert. Gehe aus Liebe zu dir.
Solange wir versuchen, unser Ego zu unterdrücken, wird es in uns wuchern und dem eigenen Körper oder auch anderen Menschen auf subtile und perfide Art Schaden zuführen. Wir können es alle zur Genüge in der spirituellen Szene beobachten. Das spirituelle „Moral-Ego“ ist für mich das fieseste. Es fühlt sich stets dienend und weise an - schlichtweg gut. Erkennen wir unsere Egostrukturen und können unsere Anhaftungen an sie loslassen, dann eröffnet sich ein wirklich großer Abenteuerspielplatz.