Wie ich mit radikaler Ehrlichkeit einer tiefen Angst in mir begegnete

Da ist es, das flaue Gefühl, der Brechreiz, meine Augen, die den Horizont suchen. Den Eimer zwischen meine Beine geklemmt, sitze ich auf dem Holzboden einer wunderschönen Yacht mitten im Roten Meer. Frauen, Kinder und ein paar Männer der Schiffscrew um mich herum. Es dauert nicht lange und es ist klar, dass ich den Kübel nicht brauche. Zack, steht er neben mir. Ich muss rein. Radikal ehrlich. Mich ganz hingeben. In die Angst. In den Schock, der 20 Jahre zurückliegt. Er läuft einfach durch mich durch. Jede Zelle zittert. Die Angst bahnt sich den Weg durch meine Kehle. Die Tränen kullern auf den hölzernen Schiffsboden. Mein Schluchzen, ein Echo der Vergangenheit. Der Schock löst sich auf. Endlich. 

Vor 20 Jahren mussten wir eine kleine Segelyacht auf der stürmischen Ostsee inmitten der Nacht immer tiefer in den Sturm lenken, um nicht an der Steilküste zu zerschellen. Die Bilder sind da. So real, so nah. Doch heute ist ein anderes Jahr. Ein anderes Datum. Jetzt ist es Tag. Die Wellen sind hoch im Roten Meer, doch lange nicht so bedrohlich wie damals. Ich sehe die Küste, die Wüste Ägyptens. Eine wunderschöne Gemeinschaft, versammelt um mich. Alles ist anders. Klar und so liebevoll gehalten.

Und ich tauche ein in meinen inneren Sturm, immer tiefer, voller Hingabe. Angst. Zittern. Tränen. Schreie. Bis ins Zentrum… Stille… Ich lasse mich fallen in die Arme der Frauen, auf den warmen Holzboden des Schiffes und lasse sein was ist. Tiefste Entspannung.

Der Kapitän lenkt uns sanft durch die Wogen der See. So viel Achtsamkeit. Verantwortung. Liebe. Zutiefst berührt lasse ich mich sinken, immer mehr, in mich, in ein wohliges Dösen. Es ist weder erschöpfend noch schwer. 

Ich liebe diese Momente der Hingabe an jegliche Challenge in meinem Leben. Es war und ist (m)ein Weg des Liebens und Wachsens. Schöpfung. Präsenz. Transformation. So schnell. Frieden. Tiefer Frieden. Glückseligkeit.

Das Konzept, durch Schmerz und Leid zu gehen hat ausgedient. Herz auf. Taubheitsschwelle senken. Fallen lassen. Widerstände durchlieben. Grenzen der・nieder・lieben. Fühlen. Fühlen. Fühlen.

In Klarheit und Integrität diejenige sein, die ich wirklich bin.

Danke für diesen unvergesslichen Raum auf unserem wunderschönen Schiff. Es kommt langsam durch mich hindurch und es gibt noch so viel mehr zu teilen. Es hallt in mir. Gespräche. Erlebnisse. Abenteuer. Nichts passiert umsonst. Nichts passiert aus Zufall.

Überall Geschenke. Ich ermutige dich, sie anzunehmen, egal in welcher Form sie sich zeigen. Du bist ein Geschenk. Wir sind uns gegenseitig Geschenk. Mit unserer einzigartigen Präsenz im Sein.

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Ich bin für dich da. Gehe mit dir. Seite an Seite auf deiner Journey. Kein Entertainment. Keine Show. Klar und authentisch mit all meiner Liebe. Du trägst etwas in deinem Herzen, das für die Menschen und die Welt von großer Bedeutung ist.

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